Denktablette

Lassen Sie sich enttäuschen

Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


dt:corona_ausschuss:sitzung30

Corona-Untersuchungsausschuss Sitzung 30: Unter der Lupe (Thema Impfstoffe gegen COVID-19)

Die Sitzung fand am 4. Dezember 2020 statt.

Vom Ausschuss verlinktes Video auf youtube.de (Länge 4 Stunden 18 Minuten inklusive längerer Pausen).

Einleitung

Diese Sitzung beschäftigt sich mit dem möglichen Nutzen und den möglichen Gefahren der von der Politik in Deutschland angestrebten „Impflösung“ der erklärten Corona-Pandemie. Ende des Jahres 2020 sind Vorbereitungen für massenhafte Impfungen im Lange im vollen Gange und erste Personen wurden tatsächlich bereits geimpft.

Teilnehmer

  • Professor Rolf Bass. Er ist Humanmediziner, hat sich lange Zeit mit Toxikologie und Pharmakologie beschäftigt und war in deutschen Instituten auch mit der Zulassung von Impfstoffen beschäftigt.
  • Professor Hockertz. Es ist Immunologe und Toxikologe und berät unter anderem Unternehmen zur Zulassung von neuen Impfstoffen. Er tritt schon seit den Anfängen der Corona-Politik als Kritiker auf (siehe auch Interview vom 30. März, Interview vom 17. Juli).

Aussagen

Professor Bass

  • Professor Bass erläutert umfassend die bürokratischen Zulassungsprozesse für Impfungen, wie er sie in seinem Berufsleben kennengelernt hat. Er ist in einigen Punkten überrascht über die Geschwindigkeit des Zulassungsverfahrens, welches derzeit für den in Deutschland vorgesehen Impfstoff stattfindet. Unter dem Begriff der „Teleskopierung“ wird das Zulassungs- und Prüfverfahren für den Impfstoff von mehreren Jahren auf weniger als ein Jahr verkürzt. Zuverlässige abschließende Informationen über die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit des Impfstoffes gab es zum Zeitpunkt der Sitzung noch nicht.
  • Die starken Bedenken der anderen Mitglieder des Untersuchungssausschusses teilt Professor Bass nur bedingt bzw. er beruft sich darauf, dass ohne vollständig zur Verfügung gestellte Informationen die Impfung nicht sachlich beurteilt werden kann und weder eine positive noch eine negative Aussage getroffen werden kann. Er zieht Vergleiche mit früheren Einreiseverboten in den Vereinigten Staaten, wenn man nicht gegen Pocken geimpft war. Er sieht bei den Menschen schon irrationale Reflexe, kann aus seinem persönlichen Erleben jedoch die Sorge der anderen Teilnehmer vor massenhafter Schädigung der Bevölkerung nicht nachvollziehen. Für mich als Zuschauer auffällig war der Hinweis von Professor Bass darauf, dass auch junge gesunde Menschen schwere Folgen von einer COVID-19-Infektion davontragen können, wie er den Medien entnommen hat. Dass er einerseits sehr auf die Sachinformationen hinweist, ohne die eine Bewertung nicht stattfinden kann, andererseits in den Medien dramatisierte Einzelfälle zur Begründung heranzieht passt für mich nicht zusammen.
  • Die Datenbasis auf deren Grundlage die derzeit in Medien und Politik diskutierten Impfstoffe als „hochwirksam“ gegen COVID-19 bezeichnet werden halten praktisch alle beteiligten Experten für sehr dünn und es fehle an vielerlei weiterführenden Informationen für eine tatsächliche Bewertung der Wirksamkeit.
  • Langfristige Impfschäden durch so eine neue Impfung könne man nach Meinung von Professor Bass praktisch immer nur nach einer massenhaften praktischen Anwendung erkennen. Auch eine längere Test- und Zulassungsphase würde dies seiner Meinung nach nicht wesentlich verbessern.

Professor Hockertz

  • Professor Hockertz äußert sich deutlich kritischer über die Vorgänge im Bereich der Impfzulassung. Seiner Aussage nach hat keine der Organisationen und der Unternehmen, die er um notwendige Informationen angefragt habe, diese beibringen können oder wollen.
  • Professor Hockertz berichtet davon, dass man die Wirkung einer Impfung auf das Immunsystem oft nicht so leicht bestimmen kann. So kann eine Impfung „bindende“ oder „neutralisierende“ Antikörper im Organismus zur Folge haben. Bindende Antikörper zerstören einen Erreger nicht, sondern machen diesen für das Immunsystem unsichtbar. Eine starke Bildung dieser Art Antikörper durch eine Impfung könnte eine spätere tatsächliche Infektion mit COVID-19 sogar schlimmer verlaufen lassen als ohne Impfung.
  • Professor Hockertz stellt die Frage, ob es möglich sein könnte, dass die gentechnische Veränderung, auf der die für Deutschland vorgesehene Impfung basiere, sich im Körper eigenständig fortpflanzt, was grundsätzlich denkbar wäre.

Dr. Wodarg

  • Dr. Wodarg weist darauf hin, dass es Studien gibt, die zeigen, dass die Impfung gegen saisonale Viren wie auch gegen Influenza zwar das Risiko reduzieren können eine Infektion mit diesem Erreger zu erleiden, dass dafür aber das Risiko steigt eine Infektion mit einem anderen Erreger durchzumachen. Der Grund dafür ist eine Art evolutionärer Verdrängungswettbewerb: Wenn ein Erreger aus dem Spiel ist, machen sich andere Erreger auf dem vorhandenen Platz breit, die sich sonst nicht hätten durchsetzen können. Anmerkung des Autors: Diesbezüglich gibt es auch einen möglichen Zusammenhang (was noch keine Ursächlichkeit sein muss!), dass in einigen Ländern in denen sehr viel gegen Influenza geimpft wird, die Corona-Grippewelle im Winter 2019/2020 schwerer verlaufen ist als in Ländern, in denen weniger gegen Influenza geimpft wird. So etwa Großbritannien (ca. 70 % Influenza-Impfquote, hohe Übersterblichkeit) im Vergleich zu Deutschland (ca. 35 % Influenza-Impfquote, geringe Übersterblichkeit) (Vergleich Impfstatistik, Übersterblichkeit Deutschland, Übersterblichkeit Großbritannien).

Sonstiges

  • Der Ausschuss diskutiert die Frage nach der Haftung sollten vermehrt Impfschäden auftreten. Es wird festgestellt, dass gerade in Deutschland der Staat sich der Haftung in einigen Bereich entzieht. Eine Haftung ist überhaupt nur dann möglich, wenn die Impfung von der „ständigen Impfkommission“ empfohlen wird, was zum Zeitpunkt der Sitzung noch nicht der Fall war. Auch bei Folgeschäden der Schweinegrippeimpfung im Jahre 2009 tut man sich in Deutschland schwer Schadenersatz zu erhalten (Dr. Wodarg). Anmerkung des Autors: Mittlerweile wurde eine Empfehlung der STIKO für die Impfung ausgeprochen.
dt/corona_ausschuss/sitzung30.txt · Zuletzt geändert: 27.01.2021 22:40 von Matthias Gerstner