Dr. Wodarg weist darauf hin, dass es Studien gibt, die zeigen, dass die
Impfung gegen saisonale Viren wie auch gegen Influenza zwar das Risiko
reduzieren können eine Infektion mit diesem Erreger zu erleiden, dass dafür
aber das Risiko steigt eine Infektion mit einem anderen Erreger
durchzumachen. Der Grund dafür ist eine Art evolutionärer
Verdrängungswettbewerb: Wenn ein Erreger aus dem Spiel ist, machen sich
andere Erreger auf dem vorhandenen Platz breit, die sich sonst nicht hätten
durchsetzen können. Anmerkung des Autors: Diesbezüglich gibt es auch einen
möglichen Zusammenhang (was noch keine Ursächlichkeit sein muss!), dass in
einigen Ländern in denen sehr viel gegen Influenza geimpft wird, die
Corona-Grippewelle im Winter 2019/2020 schwerer verlaufen ist als in
Ländern, in denen weniger gegen Influenza geimpft wird. So etwa
Großbritannien (ca. 70 % Influenza-Impfquote, hohe Übersterblichkeit) im
Vergleich zu Deutschland (ca. 35 % Influenza-Impfquote, geringe
Übersterblichkeit) (Vergleich
Impfstatistik,
Übersterblichkeit Deutschland,
Übersterblichkeit Großbritannien).